Karl-Heinz Kunckel

deutscher Ingenieur und Politiker (Sachsen); Fraktionschef im Landtag 1990-1999; Landesvorsitzender der SPD 1993-1999

* 30. Juni 1944 Sonneberg

† 9. März 2012 Heroldstatt b. Tübingen

Herkunft

Karl-Heinz Kunckel wurde am 30. Juni 1944 in Sonneberg/Thüringen geboren und wuchs dort auf. Sein Vater war Ingenieur/Elektromaschinenbauer, die Mutter Buchhalterin von Beruf.

Ausbildung

1950-1962 besuchte K. die Schulen in Sonneberg. Er machte 1962 Abitur und einen Lehrabschluss als Maurer. 1962-1968 absolvierte er ein Elektrotechnikstudium an der Technischen Universität Dresden mit einem Abschluss als Diplomingenieur. 1972 promovierte er an der TU Dresden zum Dr.-Ing., und 1986 habilitierte er sich dort.

Wirken

Berufstätig wurde K. 1968 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter/Oberassistent an der TU Dresden. Er war in dieser Funktion bis 1977 mit dem Spezialgebiet "Messtechnik in der Elektroenergieverteilung" befasst. 1977-1983 arbeitete er für Carl-Zeiss-Jena und war für diesen Konzern 1979-1983 in Algerien tätig. 1983 wurde er als Außerordentlicher Dozent für Messtechnik an die TU Dresden berufen und im Dez. 1990 in den Wissenschaftlichen Rat der TU gewählt. K.s Karriere in der früheren DDR, so berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung (2.7.1992), war eigener Einschätzung zufolge mehr dem Können als der (nicht geleugneten) Anpassungsbereitschaft zu verdanken. Auch "in gebückter Haltung Anstand bewahren zu können", reklamiert ...